japanische Judoka; im Extraleichtgewicht Olympiasiegerin 2000 und 2004, Olympiazweite 1992 und 1996, Olympiadritte 2008; siebenf. Weltmeisterin zwischen 1993 und 2007; war später auch Politikerin
Erfolge/Funktion:
Olympiasiegerin 2000
Olympiazweite 1992 und 1996
Weltmeisterin 1993, 1995, 1997, 1999 und 2001
* 6. Juni 1975 Fukuoka
Japan, die Heimat des Judo, des sanften Weges zum Sieg, kennt viele berühmte Kämpfer. So etwas wie Kultstatus genießt jedoch nicht einer der Söhne Nippons, sondern die klein gewachsene Ryoko Tamura aus Fukuoka. Schon als 15-Jährige löste sie als Siegerin des Fukuoka-Cups 1990 eine Begeisterungswelle aus und trug wohl entscheidend zur Entwicklung des Selbstbewusstseins japanischer Frauen bei. Als Idol vor allem der jungen Frauen wurde die fünfmalige Weltmeisterin und Olympiasiegerin von 2000 durch ihre freche Frisur mit dem dekorativen Zöpfchen und als Mittelpunkt eines Comic-Strips unter der Bezeichnung "yawara-chan" populär. Nach ihrer Niederlage im Olympiafinale von 1996 in Atlanta blieb sie unbesiegt (Stand: Juni 2003) und war noch lange nicht müde, aller Welt "die Faszination des Ippon", des kampfentscheidenden Wurfes (http://www.kodokan.org), zu vermitteln.
Laufbahn
Ihr drei Jahre älterer Bruder animierte die kleine Ryoko Tamura zum harten Judosport. Mit acht Jahren folgte sie ihm zum Training ins Dojo: "Ich wollte dasselbe leisten wie ...